1882–1947

Sehnsucht nach Jerusalem:

Die Ära vor der Staatsgründung

Im Jahr 70 nach Christus zerstörten die Römer den Zweiten Jerusalemer Tempel. 135 verfügte Kaiser Hadrian, Jerusalem in „Aelia Capitolina“ umzubenennen; Juden sollten dort nicht mehr wohnen. Dasselbe galt für das Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer, das ab jener Zeit „Palästina“ genannt wurde. Doch Juden in der Diaspora blickten voller Sehnsucht nach Zion. Ende des 19. Jahrhunderts führten Pogrome in Osteuropa zu einer ersten Einwanderungswelle.
UN-Teilungsplan

Während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 und darüber hinaus wanderten zahlreiche Juden in das Gebiet des heutigen Israels ein. Viele flohen vor den Nationalsozialisten. Allerdings hatten die Juden keinen Staat. Um das Palästina-Gebiet stritten Araber und Juden. Im Februar 1947 gaben die Briten ihr Mandat für Palästina an die Vereinten Nationen ab. Eine Kommission empfahl der Generalversammlung den Teilungsplan als Lösung des Konfliktes zwischen Juden und Arabern. Am 29. November 1947 verabschiedete ihn die UN-Vollversammlung. Der Plan sah eine Teilung des Mandatsgebiets in einen jüdischen und einen arabischen Staat vor. Bei der Abstimmung befürworteten 33 Länder den Teilungsplan. 13 Länder stimmten dagegen, zehn enthielten sich. Die meisten Juden reagierten erfreut auf die Entscheidung, obwohl das ihnen zugedachte Gebiet klein war. Die Araber lehnten sie hingegen ab.

1947

Qumranrollen entdeckt

1948– 1967

Von der Staatsgründung bis zum Sechs-Tage-Krieg

Einen Tag nach der israelischen Unabhängigkeitserklärung wurde der junge Staat von fünf arabischen Armeen angegriffen. Israel behielt die Oberhand und vergrößerte sein Gebiet. Weitere bewaffnete Konflikte mit den arabischen Nachbarn folgten. 1967 eroberten die Israelis binnen sechs Tagen den Gazastreifen von Ägypten, das Westjordanland und Ostjerusalem von Jordanien sowie einen Teil der Golanhöhen von Syrien.

Während des israelischen Unabhängigkeitskriegs konnte Israel sein Gebiet trotz der feindlichen Angriffe vergrößern
Am 14. Mai 1948 hat David Ben-Gurion in Tel Aviv die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel verlesen.

1948

Der Staat Israel wird gegründet

Es ist der 14. Mai 1948, 16 Uhr. Ein Freitag, kurz vor Beginn des Sabbat. In acht Stunden, um Mitternacht, endet das Mandat der Briten über Palästina. Jüdische Delegierte versammeln sich in einem Gebäude am Rothschild Boulevard in Tel Aviv, Hausnummer 16. Nicht nur in Tel Aviv, auch in Jerusalem und an vielen anderen Orten des Landes sind Menschen auf der Straße, sammeln sich um Radios und auf Plätzen. Im ersten Stock des Gebäudes am Rothschild Boulevard stehen Mikrofone auf einem langen Tisch bereit. Der Radiosender „Kol Israel“ (Stimme Israels) wird die kommenden 32 Minuten live übertragen. David Ben-Gurion steht in der Mitte des Tisches, hinter ihm das Bild von Theodor Herzl. Die Übertragung startet.

„Im Land Israel entstand das jüdische Volk“, liest David Ben-Gurion. „Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig, hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher.“ Es sind die ersten Worte der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel. Und damit ist es die Geburtsstunde des Landes, das von nun an Sehnsuchtsort für Juden aus aller Welt werden sollte.

75 Jahre Kampf um Land, Leben und Meinungen

Der Tag der Staatsgründung Israels jährt sich im Mai zum 75. Mal. Seit 75 Jahren wird das einzigartige Land und werden seine Bewohner vom Kampf um Leben und Meinungen bestimmt. Schon am 15. Mai 1948, kurz nach Mitternacht, rückten Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an. Seitdem ist Israel niemandem mehr gleichgültig. Seit 75 Jahren sind die Augen aller großen Staatslenker auf das kleine Land gerichtet. Israel ist kein Staat wie jeder andere. Israel ist ein Wunder.

1949

Unabhängigkeitskrieg endet ​

Noch in der Gründungsnacht am 14. Mai 1948 erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat Israel den Krieg. Der israelische Unabhängigkeitskrieg dauerte  bis Juli 1949. Letztlich gewannen die Israelis durch den Krieg Gebiete hinzu. Mit den arabischen Angreifern wurde jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

Am 25. Januar 1949 wählten die Israelis eine verfassungsgebende Versammlung. Die sozialistisch-zionistische Mapai-Partei ging als Siegerin hervor. David Ben-Gurion wurde infolge dessen erster Premier Israels. 

Im Verlauf des Unabhängigkeitskrieges (1948–1949) sind etwa 700.000 bis 750.000 Araber aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina geflohen oder vertrieben worden. Im arabischen Sprachgebrauch hat sich hierfür der Begriff „Nakba“ (Katastrophe oder Unglück) eingeprägt. Zur Erinnerung hat der 2004 verstorbene Palästinenserführer Jasser Arafat den 15. Mai als „Nakba-Tag“ eingeführt. Bis heute gelten die Betroffenen und auch deren Nachkommen als Flüchtlinge. Nur selten wird berichtet, dass nach der Staatsgründung Israels etwa 850.000 Juden aus den arabisch und islamisch geprägten Ländern fliehen mussten oder vertrieben wurden.

Der israelische Politiker David Ben-Gurion wurde 1949 zum ersten Premier Israels gewählt

Seit mittlerweile 74 Jahren ist Jerusalem die Hauptstadt von Israel

1949

Premierminister David Ben-Gurion erklärt Jerusalem zur Hauptstadt

1952

Wiedergutmachungsabkommen mit Deutschland

Sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schloss die Bundesrepublik Deutschland mit Israel und der „Jewish Claims Conference“ das Luxemburger Abkommen. Es regelt Entschädigungszahlungen für die Verbrechen der Nationalsozialisten.

Lieferte die Vorlage für die israelische Hymne: Naftali Herz Imber

1953

Der Dichter der Nationalhymne

 
Die israelische Nationalhymne hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ihr Verfasser führte ein Wanderleben. Er starb 1909 in New York. Im März 1953 wurden seine Gebeine nach Jerusalem umgebettet.

1956

Sinai Feldzug

Der Sinai-Feldzug, auch „Operation Kadesch“ genannt, begann am 29. Oktober 1956 und endete acht Tage später mit der Eroberung der Sinaihalbinsel und des Gazastreifens. Durch die Operation wurde die sogenannte Straße von Tiran für Israels Schifffahrt wieder zugänglich.
Zuvor hatte Ägypten den Golf von Eilat für die israelische Schifffahrt gesperrt. Unter starkem Druck der UNO, der Sowjetunion und der USA zog sich Israel im März 1957 wieder von der Sinaihalbinsel zurück. Durch die Eroberung des Gazastreifens konnte Israel weitere Überfälle der dort lebenden „Fedajin“, palästinensisch-arabischer Terroristen, auf die israelische Zivilbevölkerung verhindern. Bei der „Operation Kadesch“ fielen 171 israelische Soldaten. Die Verluste auf ägyptischer Seite gingen in die Tausende.

Der Prozess gegen Adolf Eichmann wurde weltweit verfolgt

1961

Prozess um Adolf Eichmann in Israel

Adolf Eichmann war eine zentrale Figur bei der Umsetzung der „Endlösung“. Er wurde beauftragt, die Massendeportation von Juden in Ghettos und Tötungszentren im von Deutschland besetzten Osten zu verwalten und zu fördern. Er gehörte zu den wichtigsten Organisatoren des Holocaust. Agenten des israelischen Geheimdienstes fassten ihn 1960 in Argentinien. Sein aufsehenerregender Prozess fand 1961 in Jerusalem statt. Im Gegensatz zu den Nürnberger Prozessen, die sich weitgehend auf schriftliche Unterlagen stützten, stellte der Eichmann-Prozess die Überlebenden in den Mittelpunkt. Die Gerichtsverfahren wurden weltweit ausgestrahlt. Am 15. Dezember 1961 wurde Eichmann zum Tode verurteilt und 1962 hingerichtet.

Die israelisch-deutschen Beziehungen haben offiziell seit 1965 bestand

1965

Israel und die BRD nehmen diplomatische Beziehungen auf

Seit der Staatsgründung pflegten Israel und Deutschland Kontakte. Mit dem Luxemburger Abkommen von 1952 übernahm die Bundesrepublik Verantwortung für die Folgen des Völkermords an den europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Auch wenn einige Juden den Vertrag und die Kontakte nach Deutschland ablehnten, gab es in den 1950er und 1960er Jahren mehr Austausch. Schließlich nahmen Israel und Deutschland am 12. Mai 1965 diplomatische Beziehungen auf. Diese wurden seither auf offizieller Ebene und im zivilgesellschaftlichen Bereich kontinuierlich vertieft.

1966

Samuel Joseph Agnon erhält Literaturnobelpreis

Samuel Josef Agnon erhält Literatur-nobelpreis

Samuel Joseph Agnon erhält zusammen mit Nelly Sachs als erster hebräischer Schriftsteller den Nobelpreis für Literatur. Ausgezeichnet wird er „für seine tiefgründige charakteristische Erzählkunst mit Motiven aus dem jüdischen Volk“. 

Der Sechs-Tage-Krieg ereignete sich vom 5. bis 10. Juni 1967. Beteiligt waren Ägypten, Syrien und Jordanien sowie Israel. Der Krieg begann mit einem Präventivschlag der israelischen Armee gegen die ägyptische Luftwaffe. Zeitgleich starteten die Israelis einen Frontalangriff auf den Norden der Sinai-Insel. Israel nahm am zweiten Kriegstag die Stadt Scharm el-Scheich ein und drang daraufhin bis zum Suez-Kanal vor.

Infolge ägyptischer Falschmeldungen beschoss Jordanien Tel Aviv und Jerusalem. Damit die Altstadt Jerusalems verschont blieb, starteten die Israelis einen Einkesselungsangriff. Parallel dazu eroberten sie das Westjordanland.

Am 7. Juni akzeptierten Jordanien und Israel die Waffenstillstandsresolution des UN-Sicherheitsrates. Ägypten folgte einen Tag später. Syrien lehnte den Waffenstillstand vorerst ab, erkannte ihn aber am 10. Juni an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Israel die gesamte Sinai-Halbinsel bis zum Suezkanal, das Westjordanland, die Golanhöhen und Jerusalem eingenommen. Somit war die unmittelbare Bedrohung aus dem Kernland Israels ausgeräumt. Aufgrund des „Camp David“-Abkommens im Jahr 1979 musste Israel die Sinai-Halbinsel an Ägypten zurückgeben. Im Gegenzug unterzeichnete der arabische Nachbarstaat ein Friedensabkommen mit Israel.

1967–1986

Gedämpfte Euphorie und Frieden mit Ägypten

Der Jom-Kippur-Krieg im Oktober 1973 dämpfte die Euphorie aus dem Sechs-Tage-Krieg. Er brachte den jüdischen Staat an den Rand seiner Existenz. Doch nur vier Jahre später besuchte mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat erstmals ein arabisches Staatsoberhaupt Israel. 1979 wurde das Friedensabkommen unterzeichnet. Dafür räumten die Israelis die Siedlungen im Sinai.
Olympiaflagge auf Halbmast: Am 6. September 1972 gedachten 80.000 Menschen im Münchner Olympiastadion den elf ermordeten israelischen Sportlern, die von palästinensischen Terroristen ermordet worden waren

1967

200.000 Menschen an der Klagemauer

15. Juni 1967: Die Jerusalemer Altstadt wird offiziell wieder für Juden zugänglich. An diesem Tag besuchen 200.000 Menschen die Klagemauer. Erstmals seit fast 2.000 Jahren können sich Juden wieder in großer Zahl an der heiligen Stätte versammeln.

1972

Terroranschlag auf israelische Olympiamannschaft in München​

Die Ereignisse während der XX. Olympischen Spiele 1972 in München sind in der kollektiven Erinnerung fest verankert: Mit dem Anschlag palästinensischer Terroristen auf das israelische Quartier im Olympischen Dorf am 5. September 1972 endete der Charakter der bis dahin „heiteren Spiele“ abrupt. Insgesamt 17 Menschen starben. Nach dem Attentat plädierten viele Stimmen für den Abbruch der Olympischen Spiele. Doch das Internationale Olympische Komitee unter der Leitung von Avery Brundage entschied anders: Die Spiele wurden fortgesetzt. Nach jahrzehntelangem Streit haben sich die Bundesrepublik Deutschland und Hinterbliebene 2022 über eine Entschädigung geeinigt.

Der „Schwarze September“
Das Terrorkommando, das den blutigen Anschlag auf das israelische Olympiateam 1972 in München verübte, gehörte zur „Organisation Schwarzer September“. Sie hatte bereits 1971 Flugzeuge entführt. Diese militante Gruppierung, die der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ (PLO) von Jasser Arafat nahestand, leitete ihren Kampfnamen von den gewalttätigen Auseinandersetzungen 1970 in Jordanien ab. Die als „Schwarzer September“ oder „Jordanischer Bürgerkrieg“ bezeichneten Kämpfe zwischen jordanischen Sicherheits- und Streitkräften sowie Beduinenverbänden gegen die palästinensischen Guerillas und syrische Truppen eskalierten im September 1970. Nach Israels Sieg im Sechs-Tage-Krieg 1967 hatten palästinensische Milizen zunehmend Jordanien okkupiert. Palästinenser stellten dort seinerzeit die Bevölkerungsmehrheit. Ein Mordanschlag auf König Hussein scheiterte, Jordanier bombardierten im Gegenzug Flüchtlingslager. Die Gefechte endeten mit der Vertreibung der palästinensischen Organisationen. Der Bürgerkrieg forderte nach Angaben des palästinensischen Roten Halbmonds 3.440 Todesopfer, andere Quellen sprachen von 4.500 oder bis zu 12.000 Toten (Die Zeit). Die Terrorgruppe „Schwarzer September“, die noch mindestens bis ins Jahr 1973 in Nahost und Europa blutige Anschläge verübte, wurde im Laufe der Jahre vom israelischen Geheimdienst Mossad zerschlagen. Ein Großteil der Mitglieder wurde von Agenten einer Spezialeinheit mit Namen „Caesarea“ in verschiedenen Staaten Europas aufgespürt und getötet. Bei den Vergeltungsaktionen gegen Drahtzieher und Mitglieder des „Schwarzen September“ kamen auch Unschuldige ums Leben. Chef dieser Mossad-Mission war der spätere israelische Premierminister und Verteidigungsminister Ehud Barak. Die Organisation „Schwarzer September“ soll sich um 1988 aufgelöst haben.
Für München und die Welt war der Anschlag ein Schock. Rund 80.000 Zuschauer gedachten am 6. September 1972 der getöteten Israelis.

1973

Jom-Kippur-Krieg

Der Jom-Kippur-Krieg begann mit einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur. Der Angriff erfolgte zeitgleich auf dem Sinai und den Golanhöhen, die sechs Jahre zuvor von Israel im Zuge des Sechs-Tage-Krieges erobert worden waren. Israel konnte die Syrer jedoch aus den Golanhöhen abdrängen. Auch gegen die ägyptische Armee konnten sie erfolgreich vorgehen, bevor der UN-Waffenstillstand am 24. Oktober 1973 in Kraft trat.

1976

Palästinensische und deutsche Terroristen entführen das Flugzeug 139

Im ugandischen Entebbe befreit das israelische Militär mehr als 100 Geiseln.

1979

Ägypten schließt als erstes arabisches Land Frieden mit Israel

Noch in der Gründungsnacht am 14. Mai 1948 erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat Israel den Krieg. Es folgte der israelische Unabhängigkeitskrieg. Er dauerte von Mai 1948 bis Januar 1949. Letztlich gewannen die Israelis durch den Krieg Gebiete. Mit den arabischen Angreifern wurde jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Mit dem Kriegsende kam es am 25. Januar 1949 zur ersten Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung. Die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei ging als Siegerin hervor. David Ben-Gurion wurde infolge dessen erster Premier Israels. Ben-Gurion erklärte Jerusalem zur Hauptstadt.

Ein Handschlag auf den Frieden: Israels Premier Menachem Begin (r.), US-Präsident Jimmy Carter (M.) und der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat unterzeichnen einen Friedensvertrag in Washington

1982

Beginn des Ersten Libanonkrieges

Der Libanonkrieg ab 1982 war eine militärische Auseinandersetzung im Libanon zwischen der israelischen Armee und verbündeten Milizen auf der einen sowie Kämpfern der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ (PLO) und syrischen Truppen auf der anderen Seite. Es war der erste größere arabisch-Israelische Konflikt, den Israel begann, ohne dass seine Existenz unmittelbar bedroht war. Israel nannte die Operation „Frieden für Galiläa“. Die israelische Offensive wurde jedoch, auch von vielen Israelis, als Angriffskrieg gewertet. Der Erste Libanonkrieg entwickelte sich zu einem langen und blutigen Krieg, der schnell an Zustimmung verlor, als klar wurde, dass der Generalstabschef und der Verteidigungsminister ihn im Alleingang und ohne umfassende Konsultation des Kabinetts führten.  Hintergrund war der libanesische Bürgerkrieg; dieser trug nicht unwesentlich zur Eskalation bei und wurde durch Israels Eingreifen maßgeblich beeinflusst.

Im Sommer 1982 griff Israel seine nördlichen Nachbarn an

1984 – 1985​

Operation „Moses“

Angesichts der schlimmen Lage in Äthiopien und in den Flüchtlingslagern des Sudan organisierte Israel mit dem amerikanischen Geheimdienst CIA Ausreisen im großen Stil: Mit der „Operation Mose“ kamen zwischen November 1984 und Januar 1985 etwa 8.000 äthiopische Juden via Luftbrücke nach Israel.

1987–1999

Bewaffneter palästinensischer Aufstand und Osloer Abkommen

Bereits vor 1987 verübten Palästinenser immer wieder Anschläge gegen Israelis. Doch in diesem Jahr begann die erste „Intifada“ – ein bewaffneter Aufstand gegen die Besatzung. In den 1990er Jahren weckten die Osloer Abkommen neue Hoffnung auf eine Beilegung des israelisch-palästinensischen Konfliktes. Diese erfüllte sich allerdings nicht.
Oslo Abkommen
Ein Foto geht um die Welt: Nach der Unterzeichnung der Osloer Autonomieabkommen zwischen Rabin und Arafat war die Euphorie groß

1987

Beginn der „Ersten Intifada“

Immer wieder errichteten die Palästinenser Barrikaden gegen die israelischen Sicherheitskräfte

Wörtlich bedeutet Intifada „Aufruhr/Abschlag. Der arabische Begriff bezeichnet beginnend mit den Unruhen 1987 den Palästinenseraufstand mit dem Ziel, die israelische Herrschaft abzuschlagen. Die Intifada stützte sich von Anfang an öffentlichkeitswirksam auf Steine werfende Kinder und JugendlicheDie „Erste Intifada“ begann am 8. Dezember 1987. Ein israelischer Militärlaster stieß im Norden des Gazastreifens mit zwei palästinensischen Taxis zusammen. Vier Palästinenser, die auf dem Weg von der Arbeit zurück nach Gaza waren, wurden getötet. Die israelische Seite betonte, der Fahrer habe die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Viele arabische Beobachter gingen jedoch davon aus, dass er mit Absicht gehandelt habe und damit den Tod eines Israelis bei einem Messerangriff einige Tage zuvor rächen wollte. Daraufhin brachen im Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens Unruhen aus. Diese weiteten sich schnell auf das gesamte Küstengebiet und das Westjordanland aus, zum Teil angestachelt durch die harte Reaktion des israelischen Militärs, das scharfe Munition einsetzte. Zunächst waren die Proteste und vereinzelten Gewaltakte der Palästinenser spontan, nach und nach nahm der Aufstand jedoch organisierte Formen an. So wurden Abgaben und Steuern nicht mehr entrichtet, es kam immer wieder zu Generalstreiks, israelische Produkte wurden boykottiert. Israel reagierte mit Ausgangssperren und einem massiven Militäreinsatz. Auch Folter und Massenverhaftungen heizten den Konflikt weiter an. 1991 ließ die Gewalt Schritt für Schritt nach.

1991

Beginn der Masseneinwanderung aus der Sowjetunion

Beginn der Massen-einwanderung aus der Sowjetunion

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wanderten etwa eine Million Juden aus dem Gebiet nach Israel ein. Trotz des „eisernen Vorhangs“ waren bereits vorher sowjetische Juden nach Israel gelangt.

1993

Oslo-Abkommen

Nach vielen Jahren gewalttätiger Konfliktaustragung unterzeichneten am 13. September 1993 der Verhandlungsführer der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ (PLO), Mahmud Abbas, und der Außenminister Israels, Schimon Peres, bezeugt von den Außenministern der USA und Russlands den ersten der so genannten „Osloer Verträge“ in Washington D.C. Das Friedensabkommen war unter norwegischer Vermittlung zustande gekommen. Das Bild des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jasser Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Jitzchak Rabin ging um die Welt. Das Grundsatzabkommen „Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung“ vom September 1993, das später auch „Oslo I“ genannt wurde, basierte im Wesentlichen auf einem Kompromiss nach dem Prinzip „Land für Frieden“: Die Parteien einigten sich auf eine friedliche Koexistenz und gegenseitige Anerkennung, einschließlich des Existenzrechts Israels. Ziel des Abkommens war, dass sich die Palästinenser, zunächst in einer Interimsphase, im Gazastreifen und im Westjordanland selbst verwalten und Israel sich zurückzieht.

1994

Friedensabkommen mit Jordanien

Friedens-abkommen mit Jordanien

Der israelisch-jordanische Friedensvertrag wurde am 26. Oktober 1994 von König Hussein von Jordanien, vom israelischen Premier Jitzchak Rabin und von US-Präsident Bill Clinton unterzeichnet. Er basiert auf der Washington Declaration, die Hussein, Rabin und Clinton am 25. Juli 1994 in der amerikanischen Hauptstadt unterschrieben hatten. Neben Frieden behandelt der Vertrag die Grenzziehungen der beiden Staaten. Der Fluss Jordan bildet im Großen und Ganzen die Landesgrenze. Darüber hinaus enthält das Abkommen die Zusicherung, dass Jordanien größere Mengen Wasser aus dem Jordan entnehmen darf.

Der israelische Premier Jitzchak Rabin setzte sich in den 1990ern besonders für den Frieden mit der arabischen Welt ein. Im Jahr 1994 erhielt Rabin, sowie Außenminister Schimon Peres und PLO-Chef Jasser Arafat den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen um Frieden in Nahost.

Am Abend des 4. November 1995 nahm Rabin an einer großen Friedenskundgebung in Tel Aviv teil. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Ja zum Frieden, Nein zu Gewalt“. Jigal Amir, ein israelischer Jurastudent mit rechtsextremer, religiös-fantastischer Überzeugung, schoss nach der Rede Rabins auf den Premier. Dieser starb kurz darauf in einem Krankenhaus in Tel Aviv. Kurz zuvor sagte Rabin noch: „Der Weg des Friedens ist dem Weg des Krieges vorzuziehen.“  Rabins Ermordung unterbrach den Friedensprozess.

Der israelische Premier Rabin war bis zu seinem Lebensende mit seiner Frau Leah verheiratet.
2000–2016

„Al-Aqsa-Intifada“ und Raketen aus Gaza

Die „Al-Aqsa-Intifada“ begann im September 2000. Das israelische Militär ging gegen palästinensischen Terror vor. 2005 zog sich Israel aus dem Gazastreifen zurück. Die Reaktion war ein Raketenbeschuss auf südisraelische Ziele, der bis heute anhält.
Im Sommer 2014 bombardierte die israelische Armee Ziele im Gazastreifen, hier in Ansar
Das israelische Militär versuchte während der Intifada die Sicherheit Israels wiederherzustellen, hier etwa in Nablus

2000–2005​

Beginn der „Al-Aqsa-Intifada“

Die„ Zweite Intifada“, auch als „Al-Aqsa-Intifada“ bekannt, war ein gewaltsamer Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis, der sich von Jerusalem und Israel auf den Gazastreifen und das Westjordanland ausweitete. Sie begann am 28. September 2000, nachdem der Oslo-Friedensvertrag (Oslo II) mit ergebnislosen Verhandlungen in Camp David gescheitert war. Radikale Palästinensergruppen stießen zunächst auf großen Rückhalt in der Bevölkerung. Doch die Art des Aufstandes hatte sich im Vergleich zur „Ersten Intifada“ stark verändert: Statt auf Massenproteste, Wirtschaftsboykotte und Straßenkämpfe in den Palästinensergebieten setzten radikale Gruppen auf Angriffe innerhalb Israels. Die Zahl der Selbstmordanschläge stieg  rapide an. Israelische Militärkreise zählten in den nächsten fünf Jahren 4.862 Kassam-Raketen und Mörsergranaten, 939 Panzerfäuste und 15.485 Angriffe mit Gewehren. Hinzu kamen 126 Selbstmordattentate, 2.453 Explosionen von Sprengsätzen und 2.101 Granaten. 250 Attentate mit Messern und Versuche, Israelis mit Autos zu überfahren, wurden gezählt. Bei so genannten „gezielten Tötungen“ wurden 74 palästinensische Terroristen getötet.

Israel zieht sich aus dem Südlibanon zurück

Israel hat sich am 24. Mai 2000 nach 22-jähriger Besatzungszeit vollständig aus dem Südlibanon zurückgezogen. Bei dem Rückzug wurde nach offiziellen Angaben kein israelischer Soldat verletzt. Die israelische Armee hat Positionen entlang der Grenze mit dem Libanon außerhalb der Sicherheitszone bezogen. Israelische Truppen waren 1978 in Libanon einmarschiert, um gegen arabische Untergrundkämpfer vorzugehen.

2003

Unterzeichnung der „Roadmap“

Israels Regierungschef Ariel Scharon und der palästinensische Premier Mahmud Abbas unterzeichnen im Beisein von US-Präsident George W. Bush den Friedensplan „Roadmap“.

DAVOS/SWITZERLAND,28JAN01 - President of the Palestinian Authority Yasser Arafat addresses a session entitled 'From Peacemaking to Peacebuilding' at the Annual Meeting 2001 of the World Economic Forum in Davos, January 28, 2001. Arafat met with Minister of Regional Cooperation of Israel Shimon Peres. Byline: swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger NO RESALES, NO ARCHIVES

Jasser Arafat stirbt am 11. November 2004

2004

Palästinenserführer Jasser Arafat stirbt in Paris, Palästinenser beschuldigen Israel

NANTERRE (inn) – Frankreich hat das Ermittlungsverfahren zum Tod von Jasser Arafat eingestellt. Es gebe keine Beweise für einen Mord an dem Palästinenserführer, gaben Ermittlungsrichter am Mittwoch in Nanterre bei Paris bekannt.

2005

Rückzug aus dem Gazastreifen

Am 15. August 2005 teilte die Armee den israelischen Bewohnern des Gazastreifens mit, dass sie 48 Stunden Zeit haben, ihre Häuser in dem schmalen Küstenstreifen zu verlassen. 21 Siedlungen mit rund 9.000 Einwohnern gab es zu diesem Zeitpunkt im Gazastreifen, die meisten davon im „Block der Ernte“, dem Gusch Katif. Viele kamen der Anordnung nach, ohne körperlichen Widerstand zu leisten. Andere ließen sich von den Soldaten aus den Häusern tragen. Am 12. September 2005 verließ der letzte israelische Soldat den Gazastreifen. Die „Loslösung“ von den Palästinensern, wie das Projekt bis heute genannt wird, war damit abgeschlossen. Die Hoffnung, dass sich die Sicherheitslage dadurch bessern würde, erfüllte sich nicht.

2006

Zweiter Libanonkrieg
Zweiter Libanon-krieg

Als Libanonkrieg 2006 werden die Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel bezeichnet, die am 12. Juli 2006 begannen und mit einem Waffenstillstand am 14. August 2006 vorläufig zu Ende gingen. Dem Krieg gingen anhaltende Konflikte der Hisbollah mit der israelischen Armee voraus. Während der Kampfhandlungen verhängte Israel eine Seeblockade und begann mit Luftangriffen auf Ziele im gesamten Libanon, während die Hisbollah Orte im Norden Israels mit Raketen beschoss. Im späteren Verlauf setzte Israel zudem seine Landstreitkräfte im Südlibanon ein. Ein Waffenstillstand von 14. August 2006 wurde im Wesentlichen eingehalten und die israelischen Truppen zogen sich stufenweise aus dem Libanon zurück. Gleichzeitig bezogen Einheiten der libanesischen Armee und der UNIFIL Stellungen im südlichen Libanon. Obwohl keine der beiden Seiten ihre Kriegsziele völlig durchsetzen konnte, nahmen beide den Sieg für sich in Anspruch. Im Laufe des Konflikts wurden rund 1.500 Menschen getötet, wovon die Mehrzahl libanesische Zivilisten waren.

Die israelischen Streitkräfte führten vermehrt Luftangriffe auf libanesische Städte durch, wie hier auf Tyros

2008–2009

Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Terror-Infrastruktur der Hamas in Gaza

Die Operation „Gegossenes Blei“ war eine Militäroperation der israelischen Verteidigungskräfte gegen Einrichtungen und Mitglieder der Hamas im Gazastreifen. Die Operation begann am 27. Dezember 2008 mit Luftangriffen durch die israelischen Luftstreitkräfte und endete am 18. Januar 2009 mit einer einseitigen Waffenstillstandserklärung durch Israel. Der jüdische Staat begründete die Militäroffensive mit dem jahrelangen Beschuss israelischer Städte mit mehreren tausend Raketen aus dem Gazastreifen.

Aus dem Gazastreifen trafen Raketen israelisches Gebiet, hier am 31. Dezember 2008 einen Kindergarten in Be’er Scheba

2012

Operation „Wolkensäule“

Ähnlich wie die Operation „Gegossenes Blei“ der Jahre 2008 und 2009, richtete sich die israelische Militäroperation „Wolkensäule“ im November gegen die Einrichtung und Mitglieder der Hamas im Gazastreifen. Die Operation begann am 14. November 2012 mit einem Luftangriff der israelischen Luftstreitkräfte und endete am 21. November 2012 mit einem Waffenstillstand. Der Name lehnt sich an die Tora an. In der Bibel zog Gott beim Auszug aus Ägypten in Form einer Wolkensäule vor den Israeliten her, um ihnen den Weg zu zeigen und sie zu schützen. Die israelische Regierung begründete die Militäroffensive mit dem starken Anstieg des Raketenbeschusses in den vorrausgegangenen Tagen, der für mehr als eine Million Israelis eine totale Einschränkung des täglichen Lebens bedeutete. Während der Operation erreichten erstmals Raketen aus Gaza auch die israelischen Großstädte Tel Aviv und Jerusalem. Mit der Waffenruhe beanspruchen beide Seiten den Sieg für sich.

Viele Gebäude wurden 2012 im Gazastreifen und in Israel zerstört, wie hier im israelischen Kiriat Malachi

2013–2017

Syrische Patienten in Israel

Im Februar 2013 bitten sieben im Bürgerkrieg verwundete Syrer das Militär um medizinische Versorgung. In den folgenden fünf Jahren behandeln israelische Ärzte kostenlos etwa 4.000 syrische Patienten. Mehrere Kinder werden geboren.

Syrische Patienten im Siv-Krankenhaus in der nordisraelischen Stadt Zefat (Safed)​

2014

Operation „Starker Fels“
 

Die Militäroperation „Starker Fels“ der israelischen Verteidigungskräfte begann am 8. Juli 2014 als Redaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss durch die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen aus dem Gazastreifen. Am 26. August 2014 endete die Operation mit einer unbefristeten Waffenruhe. Insgesamt feuerten Palästinenser während der Operation 3.356 Raketen in Richtung Israel ab. 2.303 schlugen auf israelischem Gebiet ein. Es gab auch vereinzelt Einschläge im Westjordanland. 475 gingen im Gazastreifen nieder. 578 Geschosse wurden vom Raketenabwehrsystem „Eisenkuppel“ abgefangen. Armeeangaben zufolge kamen während der Kämpfe zwischen 750 und 1.000 militante Palästinenser ums Leben. Darunter sind mindestens 253 Hamas-Mitglieder sowie 147 Kämpfer der Terrorgruppe Islamischer Dschihad. Palästinensischen Angaben zufolge wurden insgesamt 1.938 Palästinenser getötet. Etwa 10.000 Palästinenser wurden verletzt. Auf israelischer Seite kamen drei Zivilisten durch palästinensischen Raketenbeschuss ums Leben, 83 wurden verletzt. 64 Soldaten fielen während der Kämpfe und 463 erlitten Verwundungen.

Das israelische Militär entdeckte einen Eingang zu einem Tunnel in Gaza
2017 - 2023

Botschaften in Jerusalem und Abraham-Abkommen

Am 6. Dezember 2017 erklärte US-Präsident Donald Trump Jerusalem zur Hauptstadt Israels und kündigte an, die Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen. Dies setzten die USA am 14. Mai 2018 um, weitere Länder folgten. Im September 2020 unterzeichneten Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und die USA die Abraham-Abkommen.

Zum 75. Unabhängigkeitstag: Der deutsche Eurofighter flog unter anderem an Tel Aviv vorbei

2017

US-Präsident Donald Trump erklärt Jerusalem zur Hauptstadt des Staates Israel

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump erkannte am 6. Dezember 2017 Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israel an. In diesem Zug werde auch die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt, teilte er in einer Ansprache mit. Trump bezeichnete den Schritt als „Anerkennung der Wirklichkeit“. Der US-Präsident sah die Maßnahme auch im Kontext eines „Neuansatzes“ bei den Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern. Seine Amtsvorgänger hätten die Verlegung der Botschaft, die seit 1995 im Raum steht, immer wieder aufgeschoben. Doch dem Frieden sei man damit nicht nähergekommen.

US-Präsident Trump (r.) hegt enge Verbindung zu Premier Netanjahu und nach Israel

2017

Gedenkstätte für Olympische Spiele 1972 in München eingeweiht​

Lange hatte es gebraucht, um eine Gedenkstätte für die Terror-Opfer von München 1972 zu schaffen. Am 6. September 2017 wurde sie im Beisein der Angehörigen eingeweiht. Die Dankbarkeit stand an diesem Tag im Mittelpunkt, auch wenn andere Anliegen weiter bestehen.

USA und Guatemala weihen Botschaften in Jerusalem ein
US-Präsident Donald Trump machte seine Ankündigung wahr: Am 14. Mai 2018 wurde die Botschaft in Jerusalem eingeweiht. Zwei Tage später verlegte auch das lateinamerikanische Land Guatemala seine Botschaft in die israelische Hauptstadt.
Der damalige US-Botschafter David M. Friedman, Sara Netanjahu, Benjamin Netanjahu, Ivanka Trump und Jared Kushner (v.l.)

2018

Saudischer Kronprinz Mohammed Bin Salman erkennt Israels Existenzrecht an

Der saudische Kronprinz Bin Salman hat das Existenzrecht Israels akzeptiert. Er habe keine Vorbehalte gegen ein anderes Volk. Sorge habe er aber um die Belange der Palästinenser.

Mohammed bin Salman al-Saud (2021)

Mohammed bin Salman al-Saud (2021)

2019

Neuer Rekord:​

4,9 Millionen Besucher​

Die israelische Tourismusbranche verzeichnet mit 4,9 Millionen Besuchern einen neuen Rekord

Unterschriften für den Frieden: Trump versammelte Politker aus Nahost im Weißen Haus

2020

Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain unterzeichnen Abraham-Abkommen

Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain unterzeichneten am 15. September 2020 in Washington Abkommen zur Normalisierung mit Israel. Auf dem Rasen vor dem Weißen Haus leitete US-Präsident Donald Trump die Zeremonie mit rund 700 Gästen. Für Israel war Premier Benjamin Netanjahu angereist. Die Emirate und Bahrain waren mit ihren jeweiligen Außenministern vertreten, Abdullah Bin Sajed und Abdullatif Bin Raschid al-Sajani. In seiner Rede betonte Trump, der diplomatische Schritt sei der Beginn eines „neuen Nahen Ostens“. Die Abkommen bildeten die Grundlage für einen „umfassenden Frieden“. In der Vergangenheit hätten Lügen einen Teufelskreis des Terrors in der Region aufrecht erhalten, etwa die Lüge, die Al-Aqsa-Moschee werde angegriffen. Netanjahu sagte, dieser Tag verändere die Geschichte. Er bringe „allen Kindern Abrahams Frieden“ und könne den arabisch-israelischen Konflikt „ein für alle Mal“ beenden. Juden hätten Jahrhunderte für Frieden gebetet, der Staat Israel seit Jahrzehnten. Der jüdische Staat kenne die Wunden des Krieges, umso mehr schätzten seine Bewohner die Segnungen des Friedens.

2020

Marokko unterzeichnet Abraham-Abkommen

Bereits 2018 eröffneten die USA und Guatemala ihre Botschaften in Jerusalem. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump 2017 Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israel anerkannt hatte. Im März 2021 folgte der Kosovo. Der Balkanstaat ist damit das erste europäische und das erste mehrheitlich muslimische Land, das diesen Schritt geht. Der amtierende Außenminister Besnik Tahiri sprach vom „wichtigsten Ereignis“ seines Landes in den vergangenen Jahren. Wenige Monate später, im Juni 2021, eröffnete Honduras eine Botschaft in Jerusalem. Mit den jeweiligen Eröffnungen der Botschaften gehen tiefere Beziehungen der Staaten mit Israel einher.

2021

Nach den USA und Guatemala eröffnen auch der Kosovo und Honduras Botschaften in Jerusalem

Bereits 2018 eröffneten die USA und Guatemala ihre Botschaften in Jerusalem. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump 2017 Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israel anerkannt hatte. Im März 2021 folgte der Kosovo. Der Balkanstaat ist damit das erste europäische und das erste mehrheitlich muslimische Land, das diesen Schritt geht. Der amtierende Außenminister Besnik Tahiri sprach vom „wichtigsten Ereignis“ seines Landes in den vergangenen Jahren. Wenige Monate später, im Juni 2021, eröffnete Honduras eine Botschaft in Jerusalem. Mit den jeweiligen Eröffnungen der Botschaften gehen tiefere Beziehungen der Staaten mit Israel einher.

Die Beziehungen zwischen Israel und dem Kosovo

Für viele Beobachter überraschend haben sich Israel und der Kosovo gegenseitig anerkannt. Der Balkanstaat eröffnet sogar seine Botschaft in Jerusalem. Die Europäische Union reagiert besorgt.

Am 1. Februar haben Israel und der Kosovo diplomatische Beziehungen aufgenommen. Damit erkennt ein weiteres mehrheitlich muslimisches Land den jüdischen Staat an. Die am 14. Februar neu gewählte Regierung in Pristina hielt sich zudem an die Zusagen ihrer Vorgängerin und eröffnete am 14. März als derzeit drittes Land überhaupt die Botschaft in Jerusalem. Der designierte kosovarische Außenminister Besnik Tahiri stellte klar, die Haltung zu Jerusalem hänge nicht an der einen oder anderen Regierung, sondern sei „Staatsposition“.

Umgekehrt gehört Israel zu den nun 98 Ländern – rund die Hälfte der UN­Mitgliedsstaaten –, die den Kosovo anerkannt haben. Den Schritt bezeichnete die damalige Außenministerin Meliza Haradinaj-Stublla als „eine der größten Errungenschaften“ des jungen Landes. Israel begibt sich damit jedoch in eine schwierige Situation: Denn Serbien passt die Anerkennung nicht. Belgrad sieht den Kosovo, der sich 2008 einseitig für unabhängig erklärt hat, als autonome Region innerhalb des eigenen Staatsgebietes.

Die erste Botschafterin des Kosovo in Jerusalem: Ines Demiri

Elftägige Operation „Wächter der Mauern“

Der Israel-Gaza-Konflikt 2021, auch Operation „Wächter der Mauern“ genannt, begann am 10. Mai und endete elf Tage später am 21. Mai mit einer Waffenruhe. Die Auseinandersetzungen waren die schwersten seit 2014. Ausgelöst wurde der Konflikt durch Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Israelis auf dem Tempelberg und im arabischen Jerusalemer Stadtviertel Scheich Dscharrah. In den elf Tagen des Konflikts haben Terroristen aus dem Gazastreifen rund 4.300 Raketen auf Israel abgefeuert, also im Schnitt etwa 390 pro Tag. Nach Armeeangaben fing das Abwehrsystem „Eisenkuppel“ 90 Prozent der Geschosse ab. Auf Seiten Israels wurden zwölf Menschen getötet, darunter zwei Soldaten und drei Gastarbeiter. 350 Menschen wurden verletzt. Die von der Hamas geführte Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen mit 232 an, darunter 66 Minderjährige. 1.600 Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee erklärte, sie habe im Verlauf der Kämpfe 225 Terroristen getötet.

2022

Der Sprachpionier

Am 16. Dezember 1922 starb Elieser Ben-Jehuda in Jerusalem. Er hinterließ den Juden ein besonderes Vermächtnis: Die wiederbelebte hebräische Umgangssprache, die 100 Jahre nach seinem Tod selbstverständlich ist. An dem Projekt beteiligte sich auch seine Familie.

Ben-Jehuda bei der Arbeit an seinem Wörterbuch

Für diese Wörter schuf Ben-Jehuda neue Bezeichnungen – auch mit Hilfe seiner Frau
Lebensstationen

7. Januar 1858 Elieser Jitz­chak Perlman wird in Belarus geboren

1871 Erste Begegnung mit hebräischer Grammatik in einer Jeschiva

1878 Medizinstudium in Paris, Abbruch wegen Tuberkulose

1879 Erstmals Autorenname Ben-Jehuda

1881 Hochzeit mit Debora Jonas in Kairo, Einwanderung nach Palästina

1882 Sohn Ben-Zion wird ­geboren – das „erste ­hebräische Kind“

1891 Debora stirbt mit 36 an Tuberkulose

1892 Hochzeit mit der Schwägerin Hemda in Istanbul

1909 Erster Band des Wörterbuches erscheint in Berlin

1922 Hebräisch wird dritte Amtssprache im Mandats­gebiet Palästina

16. Dezember 1922 Elieser Ben-Jehuda stirbt mit 64 in Jerusalem

1951 Hemda stirbt mit 78 in Jerusalem

1959 Der letzte Band des Wörterbuches erscheint

Elieser Ben-Jehuda und seine zweite Frau Hemda in ihrem Haus im Jerusalemer Viertel Talpiot
War als Basketballtrainer erfolgreich: David Blatt

2023

Pioniergeist zum Jubiläum

Die Fackelanzünder für den Unabhängigkeitstag engagieren sich auf unterschiedliche Weise. Doch sie alle verbindet der Pioniergeist, der in diesem Jahr im Mittelpunkt steht.

Fackelzeremonie zum 75. Unabhängigkeitstag​

Einen besonderen Applaus für ihren Mut erhielt Ofek Rischon: Als Grundschülerin wurde sie gemobbt, nun hilft sie anderen Opfern.

Gedenktag für Gefallene

Präsident Herzog bezeichnet Sirene als „Weckruf“ für das gespaltene Volk

 

Die Namen von Gefallenen auf der Jerusalemer Altstadtmauer

Premiere zum Jubiläum​

Am 75. Unabhängigkeitstag beteiligt sich erstmals die deutsche Luftwaffe an der traditionellen Flugschau

Der deutsche Eurofighter flog unter anderem an Tel Aviv vorbei

Papua-Neuguinea eröffnet eine Botschaft in Jerusalem

Mit religiöser Begründung weiht der Regierungschef von Papua-Neuguinea, Mapare, die Botschaft in Jerusalem ein. Damit sind die diplomatischen Vertretungen von fünf Ländern in der israelischen Hauptstadt ansässig.

2023

Angriff der Hamas

Am 7. Oktober 2023, 50 Jahre und einen Tag nach Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges, hat die Hamas Israel brutal angegriffen. Sie feuerte nicht nur Tausende Raketen auf den jüdischen Staat ab, sondern Terroristen verübten auch Massaker an Hunderten Zivilisten in südisraelischen Städten und Kibbutzim. Israel reagierte mit Angriffen auf Terrorziele im Gazastreifen. Aktuelle Informationen zu diesem Krieg finden Sie hier: 

Israelische Rettungskräfte gedenken an der Klagemauer der Opfer der terroristischen Hamas-Angriffe
Israels dunkelste Stunde

Der terroristische Großangriff der Hamas hat Israel erschüttert. Die Katastrophe muss auch Folgen für die deutsche Nahostpolitik haben. 

Die Schrecken der vergangenen Tage lassen sich nicht in Worte fassen. Horden von palästinensischen Terroristen drangen nach Israel ein und massakrierten mehr als 1200 Menschen, vornehmlich Juden. Mehr als 3.200 Raketen wurden auf Israel abgefeuert. Die blutrünstigen Terroristen haben ganze Familien ausgelöscht und Jugendliche auf einem Musikfest abgeschlachtet. Dutzende Geiseln, darunter Kinder, wurden in den Gazastreifen verschleppt. Auf israelischer Seite sind Kinder ohne Eltern und Eltern ohne Kinder zurückgeblieben.

Es ist Israels „11. September“, und nichts wird mehr sein, wie es war. Neben dem menschlichen Leid lässt einen auch die Bedeutung dieser Schreckenstage, so weit sie schon zu benennen ist, erschaudern: Zum zweiten Mal nach dem Jom-Kippur-Krieg lässt sich Israel mit tragischen Folgen vom Feind überraschen. Und das alles, nachdem das Land erst Tage zuvor dieser Katastrophe vor 50 Jahren gedacht hatte; der Sinn für die Gefahr hätte schärfer als sonst sein können.

Auch der an sich freudige Feiertag Simchat Tora wird nun mit dieser Katastrophe verbunden sein. Nicht zuletzt rührt der Terrorüberfall am Selbstverständnis Israels als Schutzraum für Juden. Seit dem Holocaust sind nicht mehr so viele Juden in so kurzer Zeit ermordet worden; und es geschah nicht irgendwo in der Welt, sondern in Israel. Und das unter Regierungschef Benjamin Netanjahu, der sich als „Mr. Security“ verstanden wissen will.

Klar ist, dass Geheimdienst, Armee und Regierung versagt haben. Die Hightech-Nation Israel, die mit Abstand stärkste Armee der Region, hat sich im Süden von Motorrädern, Motorschirmen und Pick-up-Trucks überrollen lassen. Über die genauen Gegebenheiten dieses Samstagmorgens wird noch viel zu erfahren sein. Im Kern haben sich die Israelis wohl von der relativen Ruhe im Süden des Landes in der vergangenen Zeit täuschen lassen.

Iranisches Regime bestärkt

Aber die Katastrophe von Simchat Tora ist auch ein Fanal für die deutsche Diplomatie. Die Russland-Politik Deutschlands liegt längst in Scherben, spätestens seit diesem Wochenende auch die Iran-Politik. Das Regime in Teheran wurde in den vergangenen zehn Jahren durch den Atomdeal, bei dem Deutschland mitverhandelt hat, starkgemacht. Die Gelder, die dadurch frei wurden, steckte das Regime in Terror-Organisationen wie Hamas und Hisbollah, mit denen Israel im Süden und im Norden konfrontiert ist.

Mit dieser Blauäugigkeit gegenüber grausamen Regimen verbunden sind die Namen der damaligen Kanzlerin und des damaligen Außenministers, Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier. Der Iran sah sich während der Verhandlungen keinem Druck ausgesetzt, von den Aufrufen zur Vernichtung Israels abzulassen. Und noch im Jahr 2019 gratulierte Steinmeier als Bundespräsident dem Regime zum 40. Jahrestag der Revolution, „auch im Namen meiner Landsleute“.

Leichtgläubige Palästinenserpolitik

Gegenüber den Palästinensern tritt Deutschland ebenfalls blauäugig auf. Stolz verkündet das Land, deren größter Geldgeber zu sein. Dahinter steckt der Irrglaube, dass die Palästinenser deshalb zu Terror greifen, weil sie perspektivlos seien. Der terroristische Großangriff hatte dagegen das offenkundige Ziel, die sich anbahnende Normalisierung zwischen Israel und Saudi-Arabien zu stören. Denn die Normalisierung bedeutete ja die Akzeptanz Israels in der Region.

Deutsche Diplomaten wollen es nicht wahrhaben, dass die Vernichtung Israels auf der Agenda der Palästinenser steht. Entsprechend gab es auch hier keinen Druck: Gelder flossen reichlich, obwohl in der Charta der „Palästina-Befreiungsorganisation“ (PLO), in deren Stufenplan oder in der Hamas-Charta die Vernichtung Israels als Ziel festgehalten ist.

Ohrenbetäubendes Schweigen

Geradezu sinnbildlich für diese Politik ist das Schweigen des deutschen Vertreters bei den Palästinensern in Ramallah, Oliver Owcza. Der Diplomat verbreitet sonst gerne Bilder von Einweihungsfeiern deutscher Hilfsprojekte, mahnt die israelische Armee im Kampf gegen Terroristen zur Zurückhaltung, oder stellt sich auf den Tempelberg, um Israel zu belehren, wie es dort zu agieren habe. Doch nachdem rund 800 Juden durch palästinensische Terroristen massakriert wurden, fehlt auch am dritten Tag ein persönliches Wort der Verurteilung.

Immerhin sind manche deutsche Politiker schon weiter: Bundesfinanzminister Christian Lindner forderte bereits eine Überprüfung der Zahlungen an die Palästinenser. Die deutsche Öffentlichkeit sollte sehr genau schauen, ob es hier nur bei Forderungen bleibt. Denn klar ist eines: Für Deutschland reicht es nicht länger, nur für Israel zu sein. Es muss sich auch entschiedener gegen die Feinde Israels stellen.

Einsatz gegen Terror: Israelische Soldaten bei einer Lageabstimmung
Ohne Vergangenheit keine Zukunft

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Bildquellen

Einblicke in die Geschichte Israels
Quelle: Cole Keister

1947: UN-Teilungsplan
Quelle: Presseamt der israelischen Regierung

1947: Archäologen finden neue Qumran-Höhle
Quelle: Israelnetz, Elisabeth Hausen | Wikipedia, CC0

1948 – 1967
GPO/flickr

1948: Der Staat Israel wird gegründet
Quellen: GPO, flickr CC-BY-NC-SA 2.0 Generic | GPO, flickr | Israelnetz/Christoph Irion

1949: Unabhängigkeitskrieg endet
Quelle: GPO/flickr

1949: Premierminister David Ben-Gurion erklärt Jerusalem zur Hauptstadt
Quelle: Robert Bye

1952: Wiedergutmachungsabkommen mit Deutschland
Quelle:

1953: Der Dichter der Nationalhymne
Quelle: Public Domain

1956: Sinai-Feldzug
Quelle: IDF/CC BY-SA 3.0

1961: Prozess um Adolf Eichmann in Israel
Quelle: GPO

1965: Israel und die BRD nehmen diplomatische Beziehungen auf
Quelle: Israelnetz/Martina Blatt

1966: Shmuel Yosef Agnon erhält den Literaturnobelpreis
Quelle: Gemeinfrei | Suhrkamp Verlag

1967: Sechs-Tage-Krieg
Quelle: GPO/flickr

1967 – 1986
Quelle: picture-alliance / dpa

1967: 200.000 Menschen an der Klagemauer
Quelle: Public Domain

1972: Terroranschlag auf israelische Olympiamannschaft in München
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-L0906-0205/Ulrich Kohls

1973: Jom-Kippur-Krieg
Quelle: Israelisches Militär/flickr

1978: Besondere Auszeichnungen
Quelle: picture alliance/United Archives | United Archives/Impress | Lira Films | Gemeinfrei

1979: Ägypten schließt als erstes arabisches Land Frieden mit Israel
Quelle: GPO/flickr

1982: Beginn des Ersten Libanonkrieges
Quelle: P.mielen/CC BY-SA 3.0

1984 – 1985: Operation „Moses“
Quelle: Government Press Office

1987-1999
Quelle: Vince Musi/White House

1987: Beginn der „Ersten Intifada“ (bis 1993)
Quelle: Abarrategi/CC BY-SA 4.0

1991: Beginn der Masseneinwanderung aus der Sowjetunion
Quelle: GPO, Twitter | CC BY-NC-SA 2.0 Generic

1993: Oslo Abkommen
Quelle: Vince Musi/White House

1994: Friedensabkommen mit Jordanien
Quelle: GPO/flickr

1995: Premier Jitzchak Rabin wird von einem jüdischen Israeli ermordet
Quelle: Christian Engeln | GPO/flickr

2000 – 2016
Quelle: Hana Bikel

2000: Beginn der „Al-Aqsa-Intifada“ (bis 2005)
Quelle: IDF/CC BY-SA 2.0

2000: Israel zieht sich aus dem Südlibanon zurück
Quelle: IDF

2002-2005: Besondere Auszeichnungen
Quelle: Wikipedia, CC BY-SA 2.0 | Wikipedia, CC BY-SA 3.0 | Gemeinfrei

2004: Palästinenserführer Jasser Arafat stirbt in Paris, Palästinenser beschuldigen Israel
Quelle: Wikipedia, CC BY-SA 2.0

2005: Rückzug aus dem Gazastreifen
Quelle: IDF | GPO/Mosche Milner | GPO/Mark Neyman

2006: Zweiter Libanonkrieg
Quelle: Masser/CC BY-SA 2.0

2008-2009 Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Terror-Infrastruktur der Hamas in Gaza
Quelle: ISM Palestine/CC BY-SA 2.0 | Avi Ohayon/GPO/CC BY-SA 2.0 | Frotzen

2012: Operation „Wolkensäule“
Quelle: David Katz/CC BY-SA 2.0

2009-2013: Besondere Auszeichnungen
Quelle: Wikipedia, CC BY-SA 3.0 | Wikipedia, CC BY 2.0

2013: Syrischen Patienten in Israel
Quelle: Hana Bikel

2014 bis heute
Quelle: Muhammad Sabah/CC BY 4.0

2014 Operation „Starker Fels“
Quelle: IDF/CC BY-SA 2.0

2017: US-Präsident Donald Trump erklärt Jerusalem zur Hauptstadt des Staates Israel
Quelle: Avi Ohayon/GPO

2017: Gedenkstätte für Olympische Spiele 1972 in München eingeweiht
Quelle: Israelnetz/Daniel Frick | Staatspräsident Rivlin, Facebook

2018: USA und Guatemala weihen Botschaften in Jerusalem ein
Quelle: Avi Ohayon, GPO

2018: Saudischer Kronprinz Mohammed Bin Salman erkennt Israels Existenzrecht an
Quelle: Wikipedia, CC BY-SA 4.0

2019: Neuer Rekord: 4,9 Millionen Besucher
Quelle: Pexels

2020: Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain unterzeichnen in Washington die Abraham-Abkommen
Quelle: The White House

2020: Marokko unterzeichnet Abraham-Abkommen 
Quellen: President of the State of Israel | GPO/Avi Ohajon

2020 – 2021: Besondere Auszeichnungen
Quellen: Wikipedia, CC BY-SA 4.0Wikipedia, CC BY 3.0

2021: Nach den USA und Guatemala eröffnen auch der Kosovo und Honduras Botschaften in Jerusalem
Quelle: MFA Kosovo, Twitter |  Naftali Bennet, Twitter

2021: Artikel zur Botschaft des Kosovo
Quelle: Ines Demiri, Twitter

2021: Elftägige Operation „Wächter der Mauern“
Quelle: Israelische Polizei/CC BY-SA 4.0

2022: Der Sprachpionier
Quelle: id.lib.harvard.edu | Gemeinfrei

2023: Pioniergeist zum Jubiläum
Quelle: Erik Drost | CC BY 2.0 Generic

2023: Gedenktag für Gefallene
Quelle: Israelnetz/mh

2023: Fackelzeremonie zum 75. Unabhängigkeitstag
Quelle: YouTube, Government Press Office

2023: Premiere zum Jubiläum
Quelle: Deutsche Luftwaffe

2023: Papua-Neuguinea eröffnet eine Botschaft in Jerusalem
Quelle: Haim Zach/GPO

2023: Angriff der Hamas
Quelle: Stiftung für das Erbe der Klagemauer

2023: Israels dunkelste Stunde
Quelle: Israelische Armee

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